SMBK Titanic Linz - Berichte
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Hedonist Hardtop: 28. Das Cockpit II
Jetzt probierte ich, wie das Cockpit mit aufgesetztem Hardtop wirkt/passt.
Nun kam die "Hutablage" an die Reihe, die ich leider teilen müssen.
Als Hutablage bezeichnen wir im Auto die vordere Abdeckung des Armaturenbrettes bis zur Windschutzscheibe. Keine Ahnung, wie das bei den Schiffen heißt.
Der vordere Teil der Hutablage wird mit dem Hardtop abgenommen und muss aber trotzdem genau mit dem Cockpit fluchten.
Diese Teilung brauchte ich, damit das Hardtop eine stabile Querverbindung behält.
Zu guter Letzt noch ein Blick aus der Sicht der Passagiere.
Für den Komfort des Steuermannes dient ein Getränkehalter, der zwischen den beiden Sitzen angebracht wird.
Die Edelstahleinlässe entstehen aus Kugelschreiberhülsen.
Auf beiden Seiten des Cockpits sind gebogenen Fenster angebracht, die das Hauptdeck zur vorderen Kabine abgrenzen. Das rechte Fenster ist gleichzeitig als Schiebetüre ausgeführt, durch welche die Kabine betreten werden kann.
Die Holzrahmen für die Fenster werden mit dem Cockpit abgenommen. Daher müssen die filigranen Holzteile möglichst stabil gebaut werden. Noch dazu geben sie die Form der gebogenen Scheiben vor.
Begonnen habe ich mit den beidseitigen Fensterlaibungen. Wegen der Stabilität verwendete ich Flugzeugsperrholz.
Oben und unten kommen die Querträger und dazwischen ein Abstandshalter für eine genau parallele Verklebung.
Die Sperrholzgrundkonstruktion wurde auf allen sichtbaren Seiten mit Mahagoni funiert.
Die Richtung der Holzmaserung ist dabei passend zum Cockpit und zu den Seitenwänden ausgerichtet
Und so sehen die beiden Rahmen für Fenster bzw. Schiebetüre im Modell aus.
Analog zum Cockpit wurde auch die "Hutablage" vervollständigt.
Jetzt kamen die Messingrahmen der Fenster an die Reihe.
Die Messingrahmen entstehen aus 3,5mm Streifen eines 0,5mm Messingblechs.
Ein kleiner Sidestep:
Um sauber geschnittene Messingstreifen zu erhalten, habe ich auf der kleinen Proxxon-Kreissäge das Messingblech mit einer Trennscheibe geschnitten.
Mit der Trennscheibe erhält man im Gegensatz zum Metallsägeblatt wesentlich sauberere Schnittkanten. Außerdem gibt es mit der Trennscheibe kein Verkanten.
Als kleine Verbesserung der Säge habe ich einen Holzrest mit der Trennscheibe eingeschnitten und auf der Kreissäge mit Klebeband fixiert. (siehe Foto)
So gibt es praktisch keinen Zwischenraum zwischen der Sägeauflage und der Trennscheibe, so dass eine exaktere Führung möglich ist und es zu keinem Rattern kommt.
Der Nachteil der Trennscheibe ist, dass man nach einigen cm Schnitt das heisse Blech kurz auskühlen lassen muss. Schließlich wird der "Sägeschnitt" nicht geschnitten sondern herausgeschliffen.
Auf diese - etwas abteuerliche - Weise erhielt ich die Blechstreifen in perfekter Qualität für die Fensterrahmen.
Die Blechstreifen wurden zuerst auf einem Ende rechtwinkelig hartverlötet, dann die Rundung gebogen und dann das andere Ende hartverlötet.
Das sieht man am Foto.
Zur Fixierung des Metall-Scheibenrahmens am Holzrahmen habe ich an den Ecken kurze 1mm Messingdrähte angelötet, die in passende Löcher am Holzrahmen gesteckt werden.
Diese Messingdrähte dienen auch zum Aufhängen beim Verchromen.
Und so sieht das Endergebnis aus:
Kommentare
Ich bin gerade zufällig auf Ihre Seite gestoßen. Ich mache seit Jahren Modellbau. LKW,s im Maßstab 1 : 14. Zur Zeit mache ich meine Zweite Yacht. Aber ich muss sagen, dass was Sie Bauen, ist der absolute Hammer. Ich verneige mich.
Ich würde gerne die Yacht fertig sehen.
Bin gespannt.
Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute.
Mit freundlichen Gruß
Peter Klein